Unser Bild vom Kind

Kinder sind spontan, ehrlich, fröhlich, neugierig und wissbegierig. Jedes Kind ist ein Entdecker und Forscher mit vielen Möglichkeiten.

Jedes Kind hat eine einzigartige Persönlichkeit, die wir annehmen und wertschätzen.

Das wesentliche Potential für die kindliche Entwicklung steckt im Kind selbst.

Durch die natürliche Neugier, die Bewegung und Tätigkeit des Kindes fördern wir das kindliche Lernen. Für uns, die Erzieherinnen, steht das Kind im Mittelpunkt unserer Arbeit.

Eine Basis dafür ist unser Vertrauen zum Kind und ein respektvoller Umgang untereinander. Deshalb genießt das Kind viele Freiräume und kann auch unbeobachtet spielen.

Wir gestehen jedem Kind seinen eigenen Entwicklungsweg mit dem entsprechenden Tempo zu.

Halt und Orientierung bieten wir den Kindern durch Rituale, Regeln, Grenzen, und die persönliche Beziehung.

Pädagogische Orientierung

Wir arbeiten nach dem situationsorientierten Ansatz. Merkmale des situationsorientierten Ansatzes sind die offene Planung, die Lebenssituation der Kinder spielt bei der Planung eine Rolle und die Kinder werden aktiv an der Planung beteiligt. Um einen Ansatzpunkt für die pädagogische Arbeit zu erhalten, ist es notwendig, die momentane Gruppensituation genau zu beobachten und zu erkennen, welche Themen die Kinder gerade beschäftigen.

Die Kinder bekommen bei uns die Möglichkeit, sich aktiv an der Erarbeitung der Themen zu beteiligen, eigenen Ideen und Fragen in die Planung einzubringen. Bei der Umsetzung achten wir darauf, die Arbeitsschritte dem jeweiligen Entwicklungsstand der Kinder anzupassen und orientieren uns bei der inhaltlichen und methodischen Umsetzung der Bildungs- und Erziehungsziele an der Bildungsvereinbarung NRW.

Rolle und Selbstverständnis der Fachkraft

Wir sehen es als unsere Aufgabe, Kinder in Ihrer Entwicklung zu begleiten, sie ernst zu nehmen und wertzuschätzen. Um jedes Kind optimal in seiner Entwicklung begleiten und unterstützen zu können, sehen wir jedes Kind als einzigartiges Individuum mit unverwechselbarer Persönlichkeit, mit Stärken und Schwächen.

Ausgangspunkt für uns ist der aktuelle Entwicklungsstand jedes einzelnen Kindes, hier setzen wir an, um dem Kind beizustehen bei der Stärkung seiner Stärken seiner Schwächen. Hektik, Stress, Leistungserwartung und immer größere Anforderungen an den Menschen sind Zeichen unserer Zeit. Uns ist es wichtig, in dieser schnelllebigen Zeit da zu sein für die Jungen und Mädchen, Zeit für sie zu haben. Durch ein partnerschaftliches Verhältnis wollen wir eine Atmosphäre der Geborgenheit und Sicherheit schaffen, eine Atmosphäre, in der Lernen Spaß macht.

Fühlt sich ein Kind wohl und in seiner Persönlichkeit angenommen, kann es sich fallen lassen, fasst Vertrauen in sich selbst, kann sich Neuen öffnen und Grenzen überwinden. In der Kita ist es uns möglich, Kinder im Umgang mit anderen zu erleben. Das freie Spiel, aber auch Lernarrangements bieten die Chance, Kinder zu beobachten. Kinder sprechen miteinander, schließen Freundschaften, bewältigen Konflikte, setzen Ideen um, lösen Probleme und vieles mehr.

Beteiligung der Kinder und Eltern

Die Beteiligung der Kinder an der Planung und Gestaltung des Alltages und von Festen in der Kita ist für beide Seiten sehr bereichernd. Durch Beteiligung lernen Kinder, dass sie etwas erreichen können, wenn sie sich dafür einsetzen. Kinder geben sich selbst Regeln für das Miteinander und Handeln auf. Sie erleben, dass sie mit ihren Vorschlägen und Ideen ernst genommen werden und machen erste Erfahrungen mit Demokratie, wenn z.B. die Entscheidung für ein Karnevalsthema in der Gruppe abgestimmt wird.

Ebenso bereichernd ist die Beteiligung der Eltern. Eltern äußern Vorschläge und sind Ideenträger. Sie feiern Feste mit uns, begleiten uns auf Ausflügen und vieles mehr. Dadurch können Wir-Gefühl, gegenseitig Wertschätzung und Anerkennung entstehen.

Interkulturelle Pädagogik

Aufgrund der vielen verschiedenen Nationalitäten und Glaubensrichtungen der Kinder, die unsere Kita besuchen, sind wir ohne jegliche Vorbehalte offen für und gegenüber anderer Religionen und Kulturen. Im täglichen Miteinander ist es uns wichtig, andere Glaubensrichtungen, Rituale, Feste und kulturelle Besonderheiten kennen zu lernen und zu respektieren. Wir sind offen für neue Ideen und Anregungen und bestrebt, ein gutes Miteinander der Kulturen zu schaffen, so dass eine gelingende Integration entstehen kann.

Kinderrechte

Aus der jüngsten kinderpolitischen Entwicklung stammt das Recht des Kindes auf Beteiligung (Partizipation). So sind Schutz, Förderung und Beteiligung des Kindes ein Anspruch der Vereinten Nationen und setzen einen Maßstab für die qualitative Umsetzung der Konventionen.

Partizipation

Die Beteiligung von Kindern an der Gestaltung ihres Lebensalltages in Kindertagesstätten ist eine Herausforderung. Eine Herausforderung für die Kinder selbst, die pädagogischen Fachkräfte und die Eltern. In Beteiligungsprozessen geht es immer um das Festlegen neuer Grenzen und das Verhandeln von unterschiedlichen Interessen.